Patient*innen sollten zur fachärztlichen Beurteilung eine Fachärztin/einen Facharzt für Neurologie aufsuchen.
FNS ist keinesfalls eine Ausschlussdiagnose und die Diagnosestellung sollte aufgrund der positiven klinischen Merkmale im Rahmen der körperlichen-neurologischen Untersuchung erfolgen.
In einzelnen, individuellen Fällen können weitere Untersuchungen wichtig sein.
Es gibt verschiedene Tests, die von Neurolog*innen angewendet werden, um FNS positiv zu diagnostizieren:
Wichtig ist, dass Ärzt*innen alle Untersuchungen mit der Grundhaltung durchführen, dass die Symptome nicht eingebildet, sondern echt sind und von den Patient*innen nicht willentlich beeinflusst werden können. In Deutschland gibt es leider noch nicht ausreichend Neurolog*innen, die mit FNS vertraut sind. (Quelle: www.wirr-wege.de)
Patient*innen mit FNS haben oft viele unterschiedliche Symptome gleichzeitig und können auch an weiteren Erkrankungen z. B. andere
neurologische nicht-funktionelle Erkrankungen leiden.
Angesichts der Komplexität von FNS ist es oft schwer für die Patient*innen, die Diagnose anzunehmen und zu verstehen. Dabei ist es wichtig zu erklären, dass es bei FNS zu einem Problem kommt, wie das Gehirn und das Nervensystem Signale sendet, empfängt und verarbeitet. Es handelt sich sozusagen um eine Netzwerkstörung, die dazu führt, dass „verschiedene Teile des Gehirns nicht so miteinander kommunizieren, wie sie sollten“.
Es ist wichtig zu erklären, dass es viele verschiedene Auslöser gibt, die FNS begünstigen. Während für einige Patient*innen psychische Faktoren relevant sind, sind sie es für andere nicht.
Bei FNS handelt es sich nicht um einen neurodegenerativen Prozess, bei dem Gehirnzellen absterben.